Biografie

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Albert Fischer - Fise

Der 2003 verstorbene Maler Albert Fischer, in der Kunstwelt bekannt als Fise, lebte und arbeitete mit seiner Frau Heidi und Sohn Oliver im beschaulichen Ort Buch am Ammersee. Dort erfuhr er Inspiration, aber auch die nötige Ruhe für seine Arbeit. In seinem Atelier widmete er sich unermüdlich seinem Werk und entwickelte seine eigene Form der Malerei – die „FiseART“ ...

Albert Fischer 13.10.1940 – 26.11.2003
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Die ersten Lebensjahre

Albert Fischer wurde 1940 in München geboren und ist im ersten Lebensjahr ertaubt. Früh wurde seine Begabung zur Kunst entdeckt und gefördert. Nach der Schulzeit in Hohenwarth und München studierte er von 1956 – 1959 Kunst und Design bei Prof. Blocherer in München. Nach mehreren Volontariaten in München und Bonn machte er sich als Gemälderestaurator selbstständig.

40er & 50er Jahre
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Die ersten Schritte als Künstler

Mit seinen Künstlerfreunden vom „Blauen Kreis“ (Bild) unternahm er viele Exkursionen und schärfte dabei seinen Sinn für natürliche Abbildungen der Natur im Ausdruck der Feinmalerei.
Es folgten viel beachtete Einzel- und Gruppenausstellungen deutschlandweit.

Die 60er Jahre
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Der Wandel

In den siebziger Jahren änderte sich Fises Kunst - auch unter dem Eindruck seines großen Vorbildes Paul Klee - hin zu einem farbenprächtigeren, plakativen Stil. Nun sind es Traumlandschaften, surreale Atelierszenen oder Fischmosaike, die sein Schaffen prägen. Die Kunstwelt öffnete sich ihm immer mehr. Das Feuilleton schrieb Lobeshymnen und im TV wurden Berichte über ihn und seine Werke gesendet.

Die 70er Jahre
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Der Kampf um Selbstbestimmung

In diese Zeit fiel das Erwachen der Bewegung um eine Anerkennung der Gebärdensprache und die Selbstbestimmung der Gehörlosen. Fise war federführend. Er verfasste unzählige Artikel für diverse Zeitungen und war ein gern gesehener, aber auch - wegen seiner strikten Haltung - gefürchteter, Gast bei Podiumsdiskussionen und TV-Debatten.
Für seine künstlerische und politische Arbeit erhielt Fise mehrere Preise. Darunter den Preis „Gehörlosenkultur 2001“.

80er bis Mitte der 90er
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Die FiseArt

Nachdem Fise in den 90er Jahren eine Schaffens- und Sinnkrise erlebt hatte, erwuchs in ihm – auch dank der aufopferungsvollen Hilfe seiner Frau Heidi – der Drang, die Gehörlosigkeit und die Malerei zu einer einzigen Ausdrucksform zu vereinen. Der FiseArt.
Mit ihr konnte er ausdrücken, was ihn bewegte. „…ich gebe jedem Farbton alles, was ich habe und vor allem, was ich genau will. Der Zufall spielt nicht mit mir, vielmehr spielt meine Fantasie mit ihm.“

Mitte der 90er
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Die letzten Jahre

Ab 1978 wohnte und arbeitete Fise, zusammen mit seiner Frau Heidi, im malerischen Ort Buch am Ammersee. Hier erfuhr er sowohl Inspiration, als auch die nötige Ruhe für seine Kunst. Er konnte unermüdlich in seinem Dachatelier die FiseArt weiterentwickeln.
Im November 2003 verstarb Fise plötzlich und unerwartet an einer schweren Krankheit.

Die letzten Jahre
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Fise heute

Fise erfuhr posthum viele Ehrungen und Auszeichnungen u. a. den Kulturpreis 2008. Der Bayerische Rundfunk strahlte 2004 einen Nachruf auf Fise aus, welcher in den darauffolgenden Jahren deutschlandweit in allen dritten Programmen wiederholt wurde. Im Jahr 2012 entstand die Produktion „Ich fand ein neues Land“.
Aktuell läuft regelmäßig im deutschen Fernsehen „Erinnerungen an einen großen Künstler – Albert ‚Fise‘ Fischer“ (BR 2020).
Ausstellungen, Werkschauen und Retrospektiven laufen und sind in Planung.
Fises Werk, seine ungebändigte Kraft und Farbenfreude begeistern weiterhin Kunstfreunde weltweit.

Fise heute

English:

Fise is the pseudonym of Albert Fischer

Fise is also the name of the figure, that – as a typus –  has a very important role in his paintings. Albert Fischer invented an own world of painting for “Fise”; he called it “Fise-ART”. Since a number of years he has discovered a new, unusual  way of Colour-arrangement. Due to this, the main figure “Fise” has its now existing shape.

“…I give every shade everything that I am and – that is the most important aspect – everything that I especially want. Coincidence is not playing with me, it´s my fantasy playing with it…” (Albert Fischer)

“Besides, painting is a neverending process of inventing for me, which can almost be like the evolution in my mind. For this I also need my whole intelligence when I work with my fantasy. For every single picture and each of its details I always have to invent something new and develop it. This system has to be attended and controlled. Otherwise I couldn’t fulfill any of my dreams, in which I aim to realize every idea.”